Raus aus der Fahrschule, rein ins Leben – Was nach dem Führerschein auf uns zukommt

Von der Fahrschule ins echte Leben | © panthermedia.net / e_mikhVon der Fahrschule ins echte Leben | © panthermedia.net / e_mikh

Erst kam der Führerschein, dann der Schulabschluss und dann der Ernst des Lebens. Wir alle erinnern uns vielleicht noch daran: Die unbeschwerte Zeit nach dem Führerschein. Man wohnte noch bei seinen Eltern und fuhr morgens -stolz wie Oskar- mit dem elterlichen oder schon eigenen Auto zur Schule. Beim Auto fahren lernen wir, Verantwortung für uns selber zu übernehmen, die wir später dringend brauchen.

Was nach dem Führerschein auf uns zu kommt

Wenn die unbeschwerte Zeit des „durch-die-Gegend-fahrens nur um des Fahrens Willen“ vorbei ist beginnt er: Der Ernst des Lebens und er hat so einigen Papierkram im Gepäck. Wer nach der Schule von zuhause auszieht, sieht sich mit einigen Fragen konfrontiert, bei denen die Eltern einem aber bestimmt gerne zu Rate stehen werden: Zu welcher Versicherung möchte ich? Bleibe ich Familienversichert oder möchte ich mich selbst versichern lassen? Was kann ich z.B. im Studium an finanzieller Hilfe vom Staat beantragen? Im Folgenden erklären wir es.

BAföG, Wohngeld & Co.

Stress beim BAföG-Antrag | © panthermedia.net / Reinhard Fürstberger

Stress beim BAföG-Antrag | © panthermedia.net / Reinhard Fürstberger

BAföG steht für Bundesausbildungsförderungsgesetz bzw. für die Förderung, die sich aus diesem Gesetz ergibt. Es regelt die finanzielle Unterstützung von Schülern und Studenten durch den Staat. Ziel des BAföG-Gesetzes ist die Chancengleichheit im Bildungswesen. Fragt man Personen, die schon mal BAföG beantragt haben, wird man in den meisten Fällen nur wehleidiges Klagen hören, denn ein BAföG-Antrag ist wahrlich komplex, undurchsichtig und kann sich richtig lange ziehen.

Aber wieso dauert die Bearbeitung eines BaföG-Antrages überhaupt so lange? Dafür gibt es ganz verschiedene, individuelle Gründe. Bundesländer mit doppelten Abiturjahrgängen waren beispielsweise besonders von langen Wartezeiten betroffen, weil in diesem Fall doppelt so viele Studenten ihren Antrag abgaben wie sonst. Den BaföG-Antrag solltet ihr sorgfältig und in Ruhe ausfüllen. Hier sind Informationen wie schulischer und beruflicher Werdegang, Familienstand (für Kinderbetreuungszuschlag), Einkommenserklärung der Eltern, usw. gefragt. Ob ihr überhaupt Anspruch auf die Leistungen habt, erfahrt ihr auf der Website des Bundesministeriums für Bildung und Forschung.

Wenn ihr euch bisher noch kein eigenes Konto zugelegt habt, dann solltet ihr das spätestens jetzt tun, denn schließlich soll das Geld ja auch bei euch direkt ankommen. Bei vielen Banken können Studenten nach Vorlage einer Immatrikulationsbescheinigung ein kostenloses Girokonto eröffnen. Einen Vergleich der beliebtesten Banken für Studenten findet ihr hier. So habt ihr immer den Überblick über eure Finanzen!

Tipp: Ordnet euren Papierkram! Es lohnt sich, wenn ihr Ordnung haltet. Legt dafür am besten einen Ordner an, in den ihr alle wichtigen Dokumente wie BaföG-Unterlagen, Versicherungsbescheide, Rentenversicherungsnummer, Kontoauszüge, aber auch Impfpass und Geburtsurkunde, etc. einheftet.

Versicherungen

Statistik: Im Haushalt vorhandene Versicherungen* in Deutschland 2009 | Statista
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista

Hier stellt sich die Frage, was ihr nach der Schule machen werdet. Habt ihr direkt einen Job oder eine Ausbildung bei einer großen Firma, so werdet ihr über diese krankenversichert. Ist dem nicht so, könnt ihr entweder Familienversichert bleiben, oder euch selbst versichern lassen. Da genügt ein Anruf bei eurer Versicherung und die passenden Formulare werden euch zugeschickt.

Die Jenigen, die ab diesem Zeitpunkt komplett für sich alleine verantwortlich sind, können auch noch einen Schritt weiter denken. In den Zeiten, in denen Krebs schon fast zur Volkskrankheit geworden ist, schließen immer mehr Menschen eine Dread-Disease-Versicherung ab. Frei übersetzt bedeutet das „Versicherung gegen gefürchtete Krankheiten“ oder auch „Schwere-Krankheiten-Vorsorge“. Die Dread-Disease-Versicherung ist eine Personenversicherung, die zahlt wenn die versicherte Person an (fest definierten) Krankheiten wie z.B. Krebs erkrankt.

Worauf sollte ich bei einer Dread-Disease-Versicherung achten?

Wenn ihr eine Dread-Disease-Versicherung abschließen wollt, solltet ihr vor allem darauf achten, welche Krankheiten versichert sind, nicht, dass nach einer ohnehin schon schlimmen Diagnose noch eine böse Überraschung folgt, weil gerade diese Krankheit nicht versichert ist. Auch Lauf- und Karenzzeit, also bis zu welchem Alter der Versicherungsschutz gilt und wie lange es dauert, bis die Versicherungssumme ausgezahlt wird sind zu überprüfen. Worauf man beim Vergleich noch achten sollte erfahrt ihr hier. Hier findet ihr auch eine Auswahl an Versicherungen, die die Dread Disease anbieten.

Fazit

Papierkram im Griff haben | © panthermedia.net / Benis Arapovic

Papierkram im Griff haben | © panthermedia.net / Benis Arapovic

Nach dem Führerschein und nach der Schule kommt auf die meisten eine aufregende, aber auch stressige Zeit zu. So viele Dinge wollen geklärt werden. Eigene Versicherung, eigenes Konto, Online-Banking, das erste eigene Geld. Für wen das am Anfang alles noch viel zu kompliziert und undurchsichtig erscheint, der lasse sich gesagt sein: Man wächst an seinen Aufgaben und kann es auch ohne Hilfe schaffen, wenn man nur Ordnung hält und die Ruhe bewahrt. Eben genauso wie beim Auto fahren lernen.

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