Durchgefallen beim Führerschein – Was kommt jetzt auf mich zu?

Angst vor der Führerscheinprüfung | © panthermedia.net / Wavebreakmedia ltdAngst vor der Führerscheinprüfung | © panthermedia.net / Wavebreakmedia ltd

Viele junge Fahranwärter haben mit Prüfungsangst zu kämpfen und fragen sich schon im Vorfeld der Führerscheinprüfung, was auf sie zukommt, wenn sie diese nicht schaffen sollten. Es ranken sich einige Mythen und Unwahrheiten um dieses Thema, so dass es Sinn macht, sich ganz genau zu informieren, um keine Angst vor dem Durchfallen zu haben. Denn im Grunde genommen ist das gar nicht schlimm – wiederholt werden darf in jedem Fall.

Die Wichtigkeit des Führerscheins

Der Führerschein ist für viele wie eine Eintrittskarte ins Erwachsenenleben, da mit ihm die eigene Mobilität einhergeht. Selbstverständlich wird er jungen Fahranwärtern nicht geschenkt, sondern verlangt theoretisches sowie praktisches Wissen. Die theoretische Prüfung zu bestehen ist dabei Voraussetzung, um die praktische Prüfung absolvieren zu dürfen. Natürlich erst, nachdem mindestens die Pflichtanzahl an Fahrstunden absolviert wurde.

Je besser die Fahrschule auf die Prüfungen vorbereitet, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, direkt beim Erstversuch zu bestehen. Beide Prüfungen sind für Fahrschüler ein bedeutsamer Schritt. Viele Eltern erhöhen unbewusst den Druck auf ihre Kinder, indem sie das Bestehen der praktischen Prüfung an ein Versprechen koppeln, wie beispielsweise ein Geldgeschenk oder das erste eigene Auto.

Durchgefallen trotz Vorbereitung – was nun?

Bei der theoretischen Prüfung durchzufallen ist bei guter und gründlicher Vorbereitung nahezu unmöglich, da hier nur theoretisches Wissen zu Verkehrsregeln abgefragt wird. Wer durchgefallen ist, kann die Prüfung dennoch wiederholen und sollte sich schlichtweg etwas mehr hinter die Bücher klemmen. Bei der praktischen Prüfung ist dies schon etwas schwieriger: eine ungünstige Verkehrssituation oder ein falscher Impuls können genügen, um durchzufallen. Fahrprüfer sind hier besonders streng, denn schließlich geht es um den Alltag und die Fahrtauglichkeit des Schülers.

Wer in der praktischen Prüfung durchfällt, darf sie mindestens drei Mal wiederholen. Wichtig ist dabei nur, dass nach der Erstprüfung und der Wiederholungsprüfung ein Zeitabstand von zwei Wochen besteht. Allgemein muss die praktische Prüfung innerhalb von zwölf Wochen nach der theoretischen Prüfung absolviert werden, sofern diese bestanden wurde. Der Fahrschüler muss sich zunächst also keine Sorgen machen, wenn er in der praktischen Prüfung durchgefallen ist. Allerdings ist eine erneute Prüfung für ihn mit Kosten verbunden, da er weitere Fahrstunden nehmen muss und die Prüfungsgebühr erneut zahlen muss. Besonders für Fahrschüler, die sich den Führerschein selbst finanzieren müssen, ist dies ärgerlich.

Tipps gegen Prüfungsangst

Häufig spielt auch Prüfungsangst eine Rolle. Die Angst, im Erstversuch zu scheitern, sorgt für zusätzliche Nervosität und trägt eher dazu bei, Fehler zu machen, als wenn man ruhig und besonnen in die Prüfung geht. Von daher gilt: einen kühlen Kopf bewahren, gut ausgeschlafen in die Prüfung gehen und sich notfalls bis kurz vorher mit irgendetwas Schönem ablenken. Auch der Fahrlehrer kann seinen Fahrschüler mit motivierendem Mentalcoaching unterstützen.

Fazit

Führerschein endlich bestanden! | © panthermedia.net /lzflzf

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Wenn man in den Führerscheinprüfungen durchfällt, geht nicht direkt die Welt unter – die Prüfungen müssen lediglich wiederholt werden. Im theoretischen Teil ist der Hauptgrund mangelnde Vorbereitung, welche durch intensives Lernen beim Zweitversuch kompensiert werden kann. Wem das schwerfällt, kann Familie und Freunde einbinden und sich regelmäßig abfragen lassen. Wissen landet irgendwann im Kopf, die Frage ist nur, wie lange man als Fahrschüler dafür braucht. Schwieriger ist es, in der praktischen Fahrprüfung, deren Bestehen von vielen Faktoren abhängt.

Am besten ist es, wenn man als Fahrschüler so wachsam wie möglich in die Prüfung geht und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lässt. Selbst wenn der Erstversuch nicht gelingt, ist das kein Grund zum Verzweifeln, da die Prüfung nach zwei Wochen wiederholt werden kann. Aus finanzieller Sicht bzw. für den eigenen Geldbeutel ist es jedoch besser, die Prüfung im ersten Anlauf zu bestehen. Der Fahrlehrer sollte aktiv mit eingebunden werden, denn auch er ist hauptverantwortlich für das praktische Können und die Konditionierung seines Schülers.

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