Kratzer am Auto – Diese Methoden helfen

Autokratzer entfernen

Obwohl Kratzer am Autolack ärgerlich sind, lassen sie sich in der Regel kaum vermeiden. Die gute Nachricht lautet jedoch, dass Sie Beschädigungen in der Lackschicht oft selbst beheben können, sodass Sie nicht unbedingt gleich einen teuren Reparaturdienst einschalten müssen. Im Folgenden stellen wir Ihnen die effektivsten Methoden vor, die auch Laien anwenden können, um Kratzer im Autolack auszubessern.

 

Oberflächliche Kratzer schnell und einfach entfernen

Wie und ob sich ein Kratzer überhaupt mit einfachen Mitteln entfernen lässt, hängt in erster Linie von der Tiefe des Kratzers ab. Falls es sich lediglich um eine oberflächliche Läsur handelt, reicht es in vielen Fällen aus, die beschädigte Stelle am Lack gründlich zu polieren. Dazu kann eine gewöhnliche Autopolitur aus dem Fachhandel eingesetzt werden. Bevor Sie allerdings mit dem Polieren beginnen, sollte die beschädigte Stelle gründlich gereinigt werden. Dadurch wird verhindert, dass sich beim Polieren winzige Schmutzpartikel in den Lack einreiben, wodurch Mikrokratzer entstehen können. Nach der Reinigung sollte etwa 10 – 15 Minuten gewartet werden, bis die betroffene Stelle gut getrocknet ist. Danach wird die Autopolitur gleichmäßig auf die Lackkratzer aufgetragen und mit einem sanften Microfaser- oder Baumwolltuch vorsichtig eingerieben.

 

Ausbessern von tieferen Lackschäden

Nicht immer reicht eine einfache Politur aus, um die Lackschäden zu beseitigen. Etwas schwieriger zu bewerkstelligen, ist die Beseitigung von tieferen Lackschäden. Wenn die Lackkratzer tiefer sind, dann werden Sie meist nicht um eine Teillackierung der beschädigten Stelle kommen. Auch in diesem Fall müssen Sie nicht unbedingt gleich eine Kfz-Werkstatt mit einbeziehen, sondern mit den richtigen Materialien und etwas handwerkliches Geschick können Sie die Kratzer auch selbst beseitigen. Um tiefere Lackkratzer effektiv zu beseitigen benötigen Sie folgende Dinge:

– Je nach Beschädigungsgrad und Anzahl der Kratzer werden eine oder mehrere Dosen Autolack benötigt. Da jeder Autolack mit einem einzigartigen dreistelligen Code gekennzeichnet ist, können Sie die richtige Lackfarbe für Ihr Fahrzeug relativ einfach ermitteln, indem Sie diese in der Bedienungsanleitung nachlesen.
– Eine oder mehrere Dosen Klarlack
– Eine oder mehrere Dosen Grundierung, die auf die besonderen Gegebenheiten des jeweiligen Untergrunds wie beispielsweise Kunststoff oder Aluminium angepasst sind.
– Sauberes Baumwolltuch
– Abdeckband
– Kleinkörniges Schleifpapier
– Reiniger

 

Vorbereitung zum Lackieren

Tiefe Kratzer lassen sich schnell und einfach mit den Fingern ertasten. Bevor Sie jedoch mit der Grundierung beginnen, sollten Sie die beschädigte Stelle vorsichtig mit feinem Schleifpapier anschleifen bis sie schön glatt ist. Kleben Sie danach die zu lackierende Stelle mit Abdeckband ab, sodass die umliegenden Stellen vor feinen Lackpartikeln, die beim Lackieren entstehen, geschützt sind. Die abgeklebte Stelle muss gründlich gereinigt werden, da sonst Grundierung und die Lackfarbe nicht optimal haften können. Bevor Sie mit dem Grundierungsvorgang beginnen, sollten Sie sich die Gebrauchsanweisung auf der Spraydose genau durchlesen.

Die meisten Spraydosen müssen vor dem Gebrauch einige Zeit lang geschüttelt werden. Halten Sie die Dose etwa 25 – 35 Zentimeter von der zu lackierenden Stelle entfernt und machen Sie beim Sprühen gleichmäßige Bewegungen von rechts nach links. Achten Sie darauf, nicht zu viel Farbe aufzutragen, da sich sonst unschöne Fehler in der Lackschicht bilden können. Die Grundierung muss vollständig getrocknet sein, bevor Sie mit dem Lackiervorgang beginnen. Beim Lackieren müssen Sie die gleichen Regeln befolgen, wie schon bei dem Grundierungsvorgang. Hier ist es empfehlenswert, mehrere Schichten des Farblacks aufzutragen. Wenn der Farblack gut getrocknet ist, wird als letztes der Klarlack aufgetragen. Der Lackkratzer sollte jetzt nicht mehr erkennbar sein.

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